Premiere der Hall of Fame der Trainerinnen und Trainer

Mit einer feierlichen Veranstaltung im Deutschen Sport- und Olympiamuseum hat die Trainerakademie Köln des DOSB am 28. Oktober 2025 erstmals die Hall of Fame der Trainerinnen und Trainer eröffnet.

Rund 140 Gäste, darunter der designierte Oberbürgermeister von Köln Torsten Burmester, der Grußworte sprach, würdigten die zehn Persönlichkeiten, die für ihre herausragenden Verdienste im deutschen Spitzensport sowie in der Trainerbildung und -entwicklung in die Hall of Fame aufgenommen wurden.

„Mit dieser Ehrung rücken wir Trainerinnen und Trainer erstmals sichtbar ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Sie sind das Fundament sportlicher Erfolge und prägen Karrieren und Menschen gleichermaßen“, betonte Lothar Linz, Direktor der Trainerakademie Köln des DOSB.

Zehn Persönlichkeiten geehrt – Würdigung eines Berufsstandes

Die ersten Geehrten stehen stellvertretend für über 500.000 Trainerinnen und Trainer in Deutschland, die mit ihrer Hingabe und Leidenschaft Tag für Tag den Sport voranbringen. Neben aktiven Trainer:innen wurden auch Persönlichkeiten ausgezeichnet, die die Ausbildung und Entwicklung von Trainer:innen maßgeblich geprägt haben. 

Zu den ersten zehn Mitgliedern gehören der frühere Handball-Bundestrainer Heiner Brand, der Schwimm-Bundestrainer Bernd Berkhahn, der frühere Biathlon-Bundestrainer Fritz Fischer, die frühere Speerwurf-Weltmeisterin und heutige Trainerin Steffi Nerius, die Ruder-Bundestrainerin Sabine Tschäge und der frühere Hockey-Bundestrainer Bernhard Peters.

Prof. Dr. Ulrich Hartmann, Zlatan Siric-Bernhard, der frühere Ringer-Bundestrainer Lothar Ruch sowie posthum Prof. Dr. Hugo Budinger, der als Gründer und erster Direktor der Trainerakademie Köln Wegbereiter der professionellen Trainerbildung in Deutschland war, wurden für ihre besonderen Verdienste in der Trainerbildung und -entwicklung in die Hall of Fame aufgenommen.

Die Auswahl traf eine fünfköpfige Jury bestehend aus Lothar Linz, Frank Wieneke, Holger Hasse, Ulla Koch und dem Sportjournalist Frank Nägele. Die Hall of Fame soll künftig jährlich um weitere Mitglieder erweitert werden.

Mit der Initiative setzt die Trainerakademie ein starkes Zeichen für die Wertschätzung eines Berufsstandes, der meist im Hintergrund wirkt und doch entscheidend ist: Ohne das außerordentliche Engagement von Trainerinnen und Trainern wären sportliche Karrieren, olympische Medaillen oder emotionale Sportmomente nicht denkbar. Das bestätigten auch viele Ehrengäste, unter ihnen der Geschäftsführer des DFB, Andreas Rettig, und die langjährige Tennis-Bundestrainerin Barbara Rittner, die mit ihrem Kommen ebenfalls eine Lanze für die Trainerinnen und Trainer brechen wollten.

Möglich wurde die Veranstaltung durch die Unterstützung der Kreissparkasse Köln und der Sparkasse Köln/Bonn, denen ein besonderer Dank gilt.

 

Mit dieser Ehrung rücken wir Trainerinnen und Trainer erstmals sichtbar ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Sie sind das Fundament sportlicher Erfolge und prägen Karrieren und Menschen gleichermaßen.

Lothar Linz, Direktor der Trainerakademie Köln des DOSB

 

Verabschiedung des Studiengangs DTS 30

Im Rahmen der Hall-of-Fame-Feier wurde zudem der 30. Diplom-Trainerstudiengang (DTS 30) feierlich verabschiedet. Nach dreijährigem Studium erhielten 30 Trainerinnen und Trainer aus 17 Fachverbänden ihre Abschlussurkunden aus den Händen der Studiengangsleiterinnen Ute Jäger und Markus Finck.

Grußworte sprachen Otto Fricke, Vorstandsvorsitzender des DOSB, sowie Dirk Schimmelpfennig, Referatsleiter Leistungssport der Staatskanzlei NRW. Unter den Absolvent:innen befanden sich zahlreiche hochkarätige Trainerpersönlichkeiten – prominentester Teilnehmer war der Olympiasieger und ehemalige Biathlet Erik Lesser.

Als Jahrgangsbester wurde Jan Pablo Oehl (Leichtathletik) ausgezeichnet, der sein Studium mit der hervorragenden Gesamtnote 1,1 abschloss.

Ein Abend der Wertschätzung und Perspektive

Die Premiere der Hall of Fame und die Verabschiedung des DTS 30 verbanden sich zu einem Abend, der die Gegenwart und Zukunft des Trainerberufs in besonderer Weise sichtbar machte.

"Eine verdiente Hommage an großartige Trainerinnen und Trainer“, so fasste ein Teilnehmer den Abend treffend zusammen.

Fotos: Peter Eilers