In unserer 14. Folge Trainerfunk sprechen wir mit Marko Spittka, einem der erfolgreichsten deutschen Judoka, international renommierten Trainer und aktuellem Bundestrainer der Männer. Spittka startete seine Karriere in der DDR, wurde Junioren-Welt- und Europameister, kämpfte später für die BRD und holte in der Klasse -86 kg u. a. den EM-Titel, WM-Silber und Olympia-Bronze 1996 in Atlanta.
Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn begann er seine Trainerkarriere in Deutschland und schloss 2003 das Diplom-Trainer-Studium an der Trainerakademie Köln ab.
2013 verließ Spittka Deutschland und wurde Bundestrainer in Österreich. 2022 wechselte er als Sportdirektor zum usbekischen Judoverband – dort führte er seine Athletin 2024 in Paris zum Olympiasieg und wurde anschließend zum IJF Welt-Trainer des Jahres im Frauenbereich gekürt.
2025 kehrte Spittka schließlich als Bundestrainer der deutschen Männer-Nationalmannschaft zurück.
Im Gespräch mit unserem heutigen Gastgeber Franke Wieneke spricht er offen über seine Beweggründe, die Unterschiede zwischen Sportsystemen, sein erstes Fazit nach EM und WM sowie die strukturellen Defizite, die er aktuell in Deutschland sieht.
Er erklärt seine Trainerphilosophie, seinen Anspruch an Professionalität, seine Rolle als Teamplayer – und was man bekommt, wenn man ihn als Trainer an seiner Seite hat. Außerdem sagt er klar, was sich in Deutschland ändern müsste, um international wieder konkurrenzfähig zu werden, und wie der Leistungssport aussehen würde, wenn er alle Entscheidungen treffen könnte.
Zum Abschluss formuliert Spittka seine Ziele bis Los Angeles 2028 und wirft einen Blick auf seine Zukunft nach den Spielen. Und ja – auch seine berühmten Ausrüstungs-Eigenarten kommen zur Sprache.
Jetzt anhören!