Frank Wieneke wird in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen

30. Mai 2016 - 9:41 -- Christoph Dolch

Besondere Ehre für 16 Ikonen des deutschen Sports: Die Legenden werden in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen. Auch Frank Wieneke ist dabei.

Der 54-Jährige Frank Wieneke gewann 1984 olympisches Gold in Los Angeles und Silber 1988 in Seoul, war 1986 Europameister und gewann 1988 und 1989 EM-Silber. 2008 war er als Bundestrainer am Olympiasieg von Ole Bischof beteiligt. Seitdem ist er an der Trainerakademie für die Ausbildung von Diplom-Trainern verantwortlich.

Bei den Neuaufnahmen in die nun 102 Persönlichkeiten zählende Ruhmeshalle standen in diesem Jahr Sport-Idole im Mittelpunkt, welche die Epoche zwischen Olympia 1972 und der Wiedervereinigung geprägt hatten.

Die Entscheidung über die Aufnahme in die Hall of Fame des deutschen Sports hat eine 75-köpfige Jury aus Vertretern von Sport, Wirtschaft, Medien und Politik mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière an der Spitze gefällt. Zur Jury gehören auch alle lebenden Mitglieder der „Hall of Fame“.

Die Spitzenverbände im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und die Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) haben bei der zweijährigen umfangreichen Vorauswahl mitgewirkt. Die daraus resultierenden Vorschläge wurden analysiert und durch die „Jahn-Behörde“ auf Unbedenklichkeit überprüft. Insgesamt 16 Kandidaten erhielten die Stimme von mindestens der Hälfte der Jury-Mitglieder (Quorum) und wurden somit in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ gewählt.
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„Die 16 neuen Mitglieder der „Hall of Fame des deutschen Sports“ sind allesamt herausragende Athleten ihrer Zeit. Sie haben die Menschen mit ihren Leistungen begeistert – und tun es bis heute. Wir sind unverändert davon überzeugt, dass sportliche Vorbilder Motivation sind für die nachfolgenden Generationen, sich dem Leistungssport zu verschreiben. Deswegen fördert die Deutsche Sporthilfe auch den Dialog über die Vergangenheit, selbst wenn er schwierig ist und Fragen offen lässt““, sagt Dr. Michael Ilgner, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Deutsche Sporthilfe.

„Die jetzt gewählten Neumitglieder erlebten ihre Karrierehöhepunkte in den 70er- und 80er-Jahren, die nicht nur durch herausragende sportliche Leistungen geprägt, sondern auch durch politische Auseinandersetzungen, Boykott und Gegenboykott von Olympischen Spielen sowie eine einsetzende Doping-Praxis. „Als Initiatorin ist sich die Deutsche Sporthilfe sehr wohl bewusst, dass die ‚Hall of Fame des deutschen Sports‘ aufgrund der Geschichte Deutschlands immer wieder Diskussionen hervorrufen wird“,“ so Ilgner. „„Doch diese sind auch notwendig, denn wir wollen herausstellen, dass die Aufnahme oder Nicht-Aufnahme in die ‚Hall of Fame‘ nie ein endgültiges Urteil zu einer Persönlichkeit und ihrem Wirken sein kann. Die Hall of Fame soll auch ein Forum der inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit des deutschen Sports sein.““

Die Deutsche Sporthilfe hat die „Hall of Fame des deutschen Sports“ anlässlich der Verleihung der „Goldenen Sportpyramide“ 2006 vor genau zehn Jahren ins Leben gerufen, sie besteht nun aus insgesamt 102 Persönlichkeiten der deutschen Sport-Geschichte. An eines der 16 Neumitglieder wird in diesem Jahr auch die „Goldene Sportpyramide“ für herausragende sportliche oder gesellschaftliche Leistungen verliehen. Die Aufnahmefeier findet am 16. Juli im Rahmen des CHIO in Aachen, dem Weltfest des Pferdesports, statt.

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